LPG-Tankstellen für Autogas im essen auf

Die Umwelt, aber auch Hersteller, Importeure und Nachrüster von Flüssiggasfahrzeugen können sich freuen: Die Politik will alternative Kraftstoffe steuerlich begünstigen. Das teilte der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesfinanzministeriums auf dem Berliner Automobildialog des Zentralverbandes des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) mit. Die Entscheidung soll der Mobilität mit umweltfreundlichen Treibstoffen mehr Schwung verleihen und den Anteil von Autogas im Kraftstoffmix erhöhen.

Die Pläne werden bereits von den öffentlichen Verwaltungen der verschiedenen Bundesländer abgestimmt und sollen in essen vorgestellt werden. Die vorgeschlagenen Rechtsvorschriften sehen die Beibehaltung der steuerlichen Anreize für Flüssiggas vor. Es ist eine "degressive Regelung" vorgesehen (für Flüssiggas ab 2019), die zu einer schrittweisen "Zusammenlegung" der Subventionshöhe führen wird. Unter dem Motto "Mit Vollgas raus aus der Nische" hatte der ZDK verschiedene Akteure aus der Automobilbranche zu der Gesprächsrunde eingeladen, die auf der Veranstaltung erklärten: "Die zentrale Frage lautet derzeit: Wie wird das Auto der Zukunft betankt?" Und dass eine Einigung angesichts der unterschiedlichen Interessen nicht einfach sein werde. Das gemeinsame Ziel muss sein, langfristig vollständig auf fossile Brennstoffe zu verzichten. Daher ist ein Technologiemix wichtig.

Derzeit fahren in Deutschland noch 98,5 % der Fahrzeuge mit Diesel und Benzin und nur weniger als 1,5 % mit Autogas, und es wird erwartet, dass die konventionellen Kraftstoffe noch mindestens 20 Jahre lang dominieren werden. "Aber wir müssen und wollen uns in Richtung Dekarbonisierung bewegen. Anreize und Unterstützungsmaßnahmen seien bisher das richtige Signal gewesen, hieß es. Im Hinblick auf die neuen Subventionen wird mit Steuermindereinnahmen in Höhe von 180 Millionen Euro gerechnet. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass sich die Maßnahme positiv auf die Verringerung der CO2-Emissionen auswirken würde: "Durch die Begrenzung der Subventionen müssen wir genau darauf achten, wie viel wir ausgeben, weil wir auf die Vielfalt der Technologien achten müssen", und bekräftigte, dass wir mit möglichst vielen Kraftstoffen Fortschritte beim Umweltschutz erzielen müssen.

Andreas Stücke, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Flüssiggasverbandes, begrüßte grundsätzlich die Aussagen der Politik in der Runde, hätte sich aber einen längeren Zeitraum der steuerlichen Förderung gewünscht. Die Entscheidung für den Gasantrieb dient nicht nur dem Umweltschutz, sondern kommt auch den essener Händlern und Werkstätten zugute. Ein großer Teil der essener Autohäuser, sowohl markengebundene als auch freie, bietet seit Jahren die Umrüstung auf Autogasbetrieb an. Neben den Werkstätten dürften auch die zahlreichen Hersteller von nachgerüsteten Gasanlagen davon profitieren. Ein Fachbesucher brachte es auf den Punkt: "Wir brauchen ein höheres Tempo bei der Gasförderung. Zumal das LPG-Tankstellennetz in essen flächendeckend ist und nicht die Versorgungsprobleme aufweist, die bei anderen Mobilitätsformen wahrgenommen werden.