Wenn HVO aus Industrie- und Lebensmittelabfällen hergestellt wird, ist der soziale Nutzen sehr hoch, weshalb die schwedische Regierung seit einigen Jahren eine starke Politik zur Förderung neuer, sauberer und effizienterer Transportformen verfolgt. Die schwedische Regierung bietet Anreize für ihre Produktion, indem sie sowohl Energie- als auch Kohlenstoffsteuern zu 100 % abzieht, so dass HVO völlig steuerfrei ist.

Unter diesen Bedingungen ist es nicht verwunderlich, dass mehrere schwedische Unternehmen auf unterschiedliche Weise in HVO investiert haben. Das Unternehmen Preem hat seine Anlage in Göteborg umgebaut, um HVO mit fossilem Diesel mischen zu können, und hat in seinen eigenen Produktionsstätten Lkw mit 100 % HVO als Kraftstoff eingeführt. Es besteht ein großes Potenzial für HVO, ein wichtiger Verkehrskraftstoff in Schweden zu werden.

Forschungsergebnisse zeigen, dass die Gewinnung von HVO aus Algen eine potenzielle Ausbeute von mindestens dem 10-20-fachen im Vergleich zu anderen Pflanzen hat, so eine aktuelle Studie über erneuerbare Kraftstoffe und ihre Bedingungen in Nordschweden.

In Schweden gibt es 340 Tankstellen, die HVO100 zum Verkauf anbieten, und die Zahl der Tankstellen, an denen HVO100 oder Mischungen mit HVO getankt werden können, nimmt rasch zu.